Wer regelmäßig kocht, weiß, dass mit dem richtigen Kochmesser alles leichter von der Hand geht. Schneiden, hacken, wiegen oder filetieren gelingt nur dann sauber und effizient, wenn das Werkzeug stimmt. Dabei braucht es nicht gleich eine ganze Sammlung von Spezialmessern. Diese fünf Kochmesser bilden eine solide Grundausstattung, die in keiner Küche fehlen sollte.
Das klassische Kochmesser als Allroundtalent
Das Herzstück jeder Messergrundausstattung ist das klassische Kochmesser. Mit einer Klingenlänge von etwa 20 Zentimetern und einer leicht gebogenen Schneide eignet es sich für nahezu alle Schneidarbeiten. Ob Gemüse, Fleisch oder Kräuter, das Kochmesser ist vielseitig einsetzbar und liegt dank seines Gewichts und der Form gut in der Hand. Besonders praktisch ist es beim Wiegen von Kräutern oder dem Zerteilen größerer Lebensmittel wie Kürbis oder Melone. Hochwertige Modelle bestehen aus rostfreiem Edelstahl oder Damaststahl und bleiben bei richtiger Pflege lange scharf.
Das kleine Gemüsemesser für Präzision
Für feine Schneidarbeiten wie das Schälen, Entkernen oder Zerkleinern von Obst und Gemüse empfiehlt sich ein kleines Gemüsemesser. Mit einer kurzen, geraden Klinge von etwa 8 bis 10 Zentimetern erlaubt es präzises Arbeiten direkt in der Hand. Es wird gerne für feine Aufgaben genutzt, bei denen ein großes Messer zu unhandlich wäre. In der professionellen Küche ist es auch als Officemesser bekannt und gehört dort zur absoluten Grundausstattung.
Das Brotmesser mit Wellenschliff
Ein weiterer unverzichtbarer Bestandteil ist das Brotmesser. Seine lange Klinge mit Wellenschliff durchtrennt mühelos knusprige Krusten, ohne das Brot zu zerdrücken. Doch nicht nur Brot lässt sich damit sauber schneiden. Auch Kuchenböden, große Obstsorten wie Ananas oder sogar Braten mit Kruste lassen sich gut mit einem Brotmesser zerteilen. Wichtig ist ein scharfer und robuster Wellenschliff, der sich durch das Schneidgut „sägt“, anstatt es zu quetschen.
Das Santokumesser als fernöstliche Alternative
Das Santokumesser, ursprünglich aus Japan stammend, erfreut sich auch in europäischen Küchen wachsender Beliebtheit. Der Name bedeutet übersetzt „drei Tugenden“, was sich auf seine Eignung zum Schneiden von Fleisch, Fisch und Gemüse bezieht. Die Klinge ist meist etwas kürzer als beim klassischen Kochmesser, dafür aber breiter und flacher. Dadurch eignet es sich besonders gut für gerade Schnitttechniken. Viele Santokumesser verfügen über Kullen in der Klinge, die das Anhaften von Schnittgut reduzieren. Wer asiatische Gerichte liebt oder eine kompakteres japanisches Kochmesser sucht, trifft mit einem Santoku die richtige Wahl.
Das Ausbeinmesser für saubere Schnitte am Knochen
Beim Zerlegen von Fleisch oder Geflügel kommt das Ausbeinmesser ins Spiel. Mit seiner schmalen, leicht gebogenen Klinge ermöglicht es saubere Schnitte entlang von Knochen und Sehnen. Auch beim Entfernen von Haut oder Fett leistet es wertvolle Dienste. In der Hobbyküche wird es oft unterschätzt, dabei ist es für alle, die gerne selbst filetieren oder ausbeinen, eine enorme Erleichterung. Die schlanke Form sorgt für maximale Kontrolle und Präzision, vor allem in engen Bereichen.
Pflege sichert Langlebigkeit
Egal für welches der fünf Messer man sich entscheidet, die richtige Pflege ist entscheidend. Regelmäßiges Nachschärfen, schonende Reinigung per Hand und die richtige Aufbewahrung schützen Klinge und Griff und erhalten die Qualität über Jahre hinweg.